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Unterstützung für Kinderkrebshilfe Gieleroth

Unterstützung für Kinderkrebshilfe Gieleroth e.V.Elkenroth. „Das ist doch wieder einmal geraten“, sagte Dieter Schmidt von „Ralph Dee & Friends“ zu Uwe Schneider, und beide schauten sich erfreut in der Tenne in Elkenroth um. Die 160 Gäste hatten schon ihre Plätze eingenommen, ein gesponsertes Buffet stand bereit und die Musik in den Startlöchern. Und das alles – von der Stallgemeinschaft CW Quarterhorses aus Weitefeld auf die Beine gestellt – stand wieder ganz im Zeichen des karitativen Gedankens, nämlich die wichtige, ehrenamtliche Tätigkeit der Freunde der Kinderkrebshilfe Gieleroth zu unterstützen.

rai – Und so wurde auch die fünfte Veranstaltung dieser Art wieder zu einem schönen Erfolg. Angefangen hatte alles vor fünf Jahren mit „Die letzte Schicht“ im Bürgerhaus in Daaden. Seit drei Jahren ist die Stallgemeinschaft mit ihrer Wohltätigkeitsveranstaltung in der Nachbar-Verbandsgemeinde Gebhardshain beheimatet, von Landwirt Simon Pfeiffer unterstützt. In seiner Begrüßung sprach Uwe Schneider auch ein Stichwort an, das 2012 in den Verbandsgemeinden Daaden und Gebhardshain wie wohl kaum ein anderes Thema für Gesprächsstoff gesorgt hatte: die mögliche Gemeindefusion. Auch im Team habe man festgestellt, dass man das doch seit drei Jahren habe: nämlich die „Fusion der Solidarität und Menschlichkeit mit der Verbandsgemeinde Gebhardshain“, sagte Uwe Schneider und erinnerte an die Schichtpartys in Daaden und die Weihnachtspartys in Elkenroth. Menschen, Vereine und vor allem Unternehmen aus den Verbandsgemeinden spenden.

Dank an die Spender

Und so war dem Hauptorganisator Uwe Schneider auch die Idee in den Sinn gekommen, die Bürgermeister aus Daaden und Gebhardshain für eine gemeinsame Schirmherrschaft ins Boot zu holen. Wolfgang Schneider und Konrad Schwan waren in dieser Funktion am Samstag mit von der Partie. Einen besonderen Dank entrichteten Schneider und seine Mitstreiter an die Spender. „Das Tollste ist die Nachhaltigkeit und Beständigkeit“, sagte Schneider: „Wir gehen nirgendwo umsonst hin.“ Das Hingehen ist sprichwörtlich zu verstehen. Denn im Vorfeld klapperte er wieder Firmen und Betriebe in den Verbandsgemeinden Daaden und Gebhardshain ab. Dabei wurde er diesmal von Heribert Weber (Stallgemeinschaft) unterstützt. Weber übernahm die Unternehmen im Gewerbegebiet Steinebach.

„Sie halten Sachen aus…“

Über 140 Adressen mussten abgearbeitet werden, wobei man 100 Betriebe persönlich aufsuchte. Das „Klinkenputzen“ zahlte sich aus: Bereits am Samstagabend stand das Spendenbarometer auf über 14 000 Euro, und während des Abends kamen noch weitere Spenden hinzu, etwa vom Daadener Turnverein. Mit diesem ehrenamtlichen Wirken hält die Stallgemeinschaft auch die Familien im Blick, die bei schwersten Schicksalsschlägen Hilfe benötigen. Die kommt von den Freunden der Kinderkrebshilfe. Gieleroth helfe, wo es manchmal gar nicht einfach sei. „Sie halten Sachen aus, die wir uns gar nicht vorstellen können“, sagte er. Für die ganze Arbeit und die Zuwendungen dankte stellv. Vorsitzende Désirée Birk und skizzierte die Aufgaben des Vereins. Erst in der vergangenen Woche war die 32. Familie dazugekommen. Unterstützung bedeute auch, mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, „den schweren Weg gemeinsam zu gehen“.

Emotional ergriffen

Vorsitzende Jutta Fischer unterstrich die lange Verbundenheit zwischen den Freunden der Kinderkrebshilfe und der Stallgemeinschaft und dankte für das Wirken. „Mit so einem Team kann man auch gut Zugeständnisse machen“, sagte die Vorsitzende. Exemplarisch skizzierte sie einen Fall, der wohl jeden im Saal emotional ergriffen haben dürfte. Es wurde aber auch deutlich, wie der Verein unkompliziert in finanziell schwieriger Situation helfen konnte. „Aber dafür benötigt man Menschen wie euch“, sagte Jutta Fischer. Ein Grußwort für die Schirmherren entrichtete Bürgermeister Wolfgang Schneider und hob dabei zwei Aspekte hervor.

Party zum Abschluss

Vor 18 Jahren habe Jutta Fischer den Verein ins Leben gerufen und wirke nach wie vor unermüdlich und ehrenamtlich mit vielen Mitstreitern. Schneider attestierte ihr eine gewinnbringende Art, die die Menschen anspreche. Und dann seien da auch Menschen, wie die aus der Stallgemeinschaft, die sich davon begeistern ließen und gutes täten. Schneider griff auch das Stichwort Fusion auf und sagte, dass man im solidarischen Verhalten doch längst eine Fusion habe. Uwe Schneider, der als DJ Uwe auflegte, nutzte die Begrüßung dazu, das Team vorzustellen, das sich gemeinschaftlich für den guten Zweck krumm legt; darunter „Ralph Dee & Friends“, die später mit hausgemachter Musik unterhielten. Die Weihnachtsparty war auch diesmal wieder der krönende Abschluss der unterschiedlichen sozialen Aktivitäten der Stallgemeinschaft.

Quelle: Siegener Zeitung, 09.12.2012 18:13