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Orientalisches Flair und nasser Spaß beim Sommerfest der Kinderkrebshilfe

Berod – Allen Gebeten zum trotz hatte der Himmel auch in diesem Jahr nur wenig Einsehen mit den Freunden der Kinderkrebshilfe Gieleroth. Nach dem es zu Beginn zwar wolkenverhangen, aber zumindest trocken war, ergoss sich ab Mittags literweise Nass auf die Mannschaften, die trotzdem alles gaben.

Orientalisches Flair und nasser Spaß beim Sommerfest 2013 der Kinderkrebshilfe, Foto: Heinz-Günter Augst16 Teams waren wieder für den guten Zweck angetreten und maßen Kräfte in so einfallsreichen Spielen wie Kamelreiten, Sesam öffnen oder den fliegenden Teppich steuern. Am Ende stand das Team Birnbach auf dem Siegertreppchen mit 390 Punkten. Dazwischen hieß es: „Zähne zusammen beißen und nicht die gute Laune vernieseln lassen“. Jutta Fischer, Vorsitzende der Kinderkrebshilfe, hatte zu Beginn in ihrer Ansprache angemerkt, dass ihr die Wochen vor dem Sommerfest stets wie ein Fallschirmsprung vorkämen: „Erst geht es ständig höher und auf einmal befindet man sich im freien Fall“. Dieser wird nur gebremst von dem Gedanken an die vielen Kinder, so Fischer, denen man helfen kann und für die die Ehrenamtlichen nun bereits zum 19. Mal wochenlang all ihre Energien und Zeit opfern, um ein tolles Fest auf die Beine zu stellen. Eines dieser Kinder ist Amy Schuller (11 Jahre). Sie stand bei der Eröffnung des Sommerfests dicht bei Jutta Fischer und schien der Vorsitzenden in diesem Moment, wo die Aufregung abfällt und die Früchte der harten Arbeit geerntet werden, ebenso zur Seite zu stehen, wie es Fischer sonst bei ihr und ihrer Familie tut. „Schon seit Jahren begleiten wir Amy, es ist eine echte Freundschaft daraus geworden“, sagt Jutta Fischer, bevor sie den Startschuss für die bunt gemusterten Scheichs, Haremsdamen, Kamele und Bauchtänzerinnen gibt. Denn wie in jedem Jahr hatten die Spiele natürlich ein Motto: Märchen aus 1001 Nacht“ – und märchenhaft waren auch die einfallsreichen Gewänder, die Ilona Hehn, Ulrike Merten und Margitta Salterberg mit viel Liebe und Einfallsreichtum entworfen hatten. Zwar sind die tollen Kostüme nach dem Fest käuflich zu erwerben, ebenfalls für den guten Zweck, allerdings waren die meisten schon vorreserviert. Die Schirmherrschaft hatte in diesem Jahr Landrat Michael Lieber übernommen, der getreu des Mottos als Scheich verkleidet seine Grußworte sprach. „Die Sonne steht über uns, auch wenn es regnet, denn wir haben Sonne im Herzen“, so der Landrat. Obwohl der Regen über den Tag heftiger wurde, fanden immer wieder Besucher den Weg zum Fest und vor allem die Kinder kamen trotz der Wetterkapriolen auf ihre Kosten. Ponyreiten, Kinderschminken und Blumentöpfe basteln standen auf dem Programm. Dazu unterhielt erstmals Kinderliedermacher Olaf Schechten die kleinen Zuhörer mit der Gitarre. Für die großen Besucher sorgten der Posaunenchor Höchstenbach, und Schunkelpitter und seiner Kölsche Katti sowie die Tanzband „Joker“ für sonnige Stimmung. Die „schönste Boygroup der Welt“, die Big Maggas, heizte dann den leicht verfrorenen Gästen zum späteren Nachmittag hin noch einmal so richtig ein. „Die Mühen haben sich trotz allen wieder gelohnt“, sagt Jutta Fischer, die den Blick schon auf das 20-jährige Jubiläum im kommenden Jahr gerichtet hat.

Quelle: Rhein-Zeitung (Artikel: Sonja Roos, Foto: Heinz-Günter Augst)